Wer kennt das nicht: zu wenig Platz für zu viele Computer mit ihren Monitoren.
Bei Netzwerkexperimenten kann so etwas auch schon mal im häuslichen Umfeld
vorkommen. Nun kann man zwar Unix-Systeme bequem über das Netz kontrollieren.
Gibt es damit aber Probleme, steht man im Dunkeln.
Es soll also eine Möglichkeit geschaffen werden, einen PC (inkl. BIOS-Einstellungen)
betriebssystemunabhängig zu Bedienen (ohne herkömmliche Kombination
Grafikkarte/Monitor).
Durch die Forderung der Betriebssystemunabhängigkeit b.z.w. der vollständigen
Kontrolle (BIOS-Setup) kommt nur eine Hardwarelösung in Frage.
Um sich nicht mit Grafik-Firmware herumzuärgern, wurde der MDA-Standard
gewählt, dessen Grafikroutinen sich im BIOS auf dem Mainboard befinden. So ist nur
ein Bildschirmspeicher von 4KByte (zur Zeit 6264, leicht überdimensioniert),
ein paar Bustreiber (2x 74LS541, 1x 74LS245), ein Adressdekoder und etwas Steuerlogik (beides
mit programmierbarer Logik in einem ispLSI 1016 von Lattice realisiert).
Die Anzeige erfolgt über ein alphanumerisches LCD-Display (4 Zeilen a 40 Zeichen, kleinere
Displays möglich - aber sinnvoll?). Da das Display nur einen Teil des 80x25 Zeichen
großen Anzeigebereiches darstellen kann, ist ein KeyPad mit Tasten zur Steuerung der Verschiebung
des Bildausschnittes
erforderlich (zur Zeit 4 Cursor-Tasten, 3 Funktionstasten).
Das LCD-Display wird durch einen AVR Microcontroller AT90S8514 von Atmel
angesteuert. Dieser fragt auch das KeyPad ab und steuert den im ispLSI realisierten 12 Bit-Zäer,
der zur Adressierung des Bildschirmspeichers erforderlich ist.
Der Grafikstandard MDA und das verwendete LCD-Display haben dem Projekt den Namen
gegeben: MDALCD.
Idee geboren, Umsetzung prinzipiell gelöst, Funktionsmuster existiert,
erfüllt fast die Aufgabe. Einiges ist noch zu tun. Da meine Resourcen (Zeit und
intellektuelle Fähigkeiten) nicht gegen unendlich gehen und daher
eher beschränkt sind, also meine Bitte um Mithilfe. Seht es euch
kritisch an und macht einfach mit.
Jetzt geht es erst einmal darum herauszufinden, wie viele Leute an diesem Projekt Interesse zeigen
(siehe Community).
Alle veröffentlichten Ideen und Lösungen können von jederman (und frau) frei für persönliche, nichtkommerzielle Zwecke verwendet werden. Layout, Firmware und Chipdesign sind frei zugänglich. Bei kommerzieller Nutzung ist die Zustimmung des Urhebers erforderlich.
zurück zum InhaltJeder Interessierte kann sich an diesem Projekt beteiligen, um Verbesserungen, Erweiterungen oder persönliche Wünsche einzubringen. Ziel ist es, ein Produkt zu entwickeln, das der Aufgabenstellung entspricht und optimale Funktionalität bei geringem Aufwand gewährleistet.
Grad des Interesses:
Nr | Grad | Bedeutet | Zusatz |
---|---|---|---|
1 | total interessiert | Das Thema finde ich interessant und ich mache mit. | Gebiet(e) |
2 | sehr interessiert | Nach so einer Lösung habe ich gesucht und würde sie auch einsetzen. Aber mitentwickeln kann ich nicht (ist einfach nicht meine Richtung ...) | - |
3 | interessiert | Das Thema finde ich Interessant. Wie wird daraus werden? Verwendung dafür habe ich aber nicht. | - |
4 | nicht interessiert | Ich kann mir nicht vorstellen, das der Zweck erfüllt werden kann und ich würde so etwas auch nicht benutzen. | warum? |
5 | Unfug | Wer kommt denn auf solchen Ideen? Das Problem löse ich anders. Für so etwas schaffe ich doch keine Hardware an. | warum? |
Also, wen das hier interessiert, der schicke doch bitte eine Mail (im Betreff "MDALCD x" ,x entspricht der Nummer des Grades) an thomas@wagner-ibw.de
zurück zum InhaltMit dem MDA (Monochrome Display Adapter) von IBM wurden schon die XT's ausgestattet. Also schon ein Weilchen her. Die Adapter beherrschen nur den Textmodus. Im folgenden einige für uns interessante Eigenschaften des MDA:
Videosegment b000h Video-RAM 4kByte Farben Mono eigenes BIOS nein BIOS-Modusnummer 7 Speicherorganisation 25 Zeilen zu je 80 Spalten (2000 Bildschirmspeicherworte) Bildspeicherwort Zeichencode im niederwertigen Teil des Wortes, Attribute im höherwertigen Teil des Worteszurück zum Inhalt